Welche Bedeutung haben Edelsteine im Uhrwerk
von Karo
02. Juni 2016

Früher wurden diese Steine aus natürlichen Edelsteinen gefertigt, heute verwendet man überwiegend einen synthetischen Rubin.
Hochwertige Armbanduhren mit mechanischem Handaufzug benötigen mindestens 15 funktionelle Steine, um reibungslos zu laufen. Dazu gehören zehn Lochsteine, davon je zwei für den Zapfen der Unruh, Anker, Ankerrad, Sekundenrad und Kleinbodenrad. Darüber hinaus benötigt man zwei Decksteine für die Unruh, zwei Palettensteine für den Anker und einen Hebelstein für die Ellipse.
Quarzuhren, die über weit weniger bewegliche Teile vefügen, beinhalten auch dementsprechend weniger Lagersteine.
Trotz allem bleibt an dieser Stelle anzumerken, dass die Anzahl der Steine nichts über die Qualität des Uhrwerks aussagt. Oftmals wird einem suggeriert, dass je höher die Edelsteinzahl ist, automatisch auch eine höhere Qualität vorliegt, dem ist aber wie definitiv nicht so. Gerade bei Quarzuhren werden manchmal mehr Steine als nötig verbaut, um eine höhere Qualität vorzugaukeln. Diese haben aber oftmals gar keine Funktion und werden an Stellen verbaut, wo sie keinen Nutzen haben. Also gilt auch hier sich vor dem Uhrenkauf beim Händler ihres Vertrauens zu informieren und sich nicht von vermeintlich hohen Steinzahlen blenden zu lassen.