Ohne Militäruhren keine modernen Armbanduhren
Militäruhren gelten als Einstieg der Herren in die Welt der Zeitanzeiger. Schließlich trugen im 19. Jahrhundert ausschließlich Frauen eine Armbanduhr, um modisch aufzufallen. Die praktische Funktion spielte eine geringere Rolle. Herren blieben gleich bei der typischen Taschenuhr, die nach der Uhrzeitabfrage wieder gänzlich aus dem Blickfeld verschwand. Ende des 19. Jahrhunderts allerdings wurde der Vorteil einer Armbanduhr auch bei Herren erkannt– ausgerechnet im Kriegsgebiet- Denn: Bei militärischen Einsätzen spielt der Zeitfaktor eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle. Daher trugen auch Herren ab etwa 1880 ihre Taschenuhren direkt am Handgelenk, anstatt sie jedes Mal mühsam hervorzuholen. Weiterentwickelt wurde die einst rasch mit dem Lederbändchen am Arm festgebundene Taschenuhr bald in Form von ersten offiziellen Einsatzzeitmessern.Robust, schlicht & bequem: Typische Eigenschaften einer Militäruhr
Hauptsächlich müssen Einsatzuhren eines sein: Robust und widerstandsfähig. In Kriegsgebieten muss eine Militär-Armbanduhr äußeren Einflüssen wie Wasser, Schweiß und starken Temperaturschwankungen ebenso trotzen können wie dem Rückstoß der Waffe. Bis heute, wo die Militäruhr sich ihren festen Platz in der Uhrenbranche gesichert hat, wurde diese wichtige Eigenschaft der Stabilität beibehalten. Durch die Verarbeitung hochwertiger Materialien wie Carbon oder massives Edelstahl kann die maximale Widerstandskraft der Einsatzuhren gewährleistet werden. Zudem ist eine solche Uhr in der Regel- eher schlicht designt und hält die Funktionalität im Vordergrund,
- einfach und auf einen Blick ablesbar, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen,
- durch spezielle Armbänder sehr bequem zu tragen.
Ein beliebtes Armband von Militäruhren: Das NATO-Armband
Damit die Militär-Armbanduhr fest, aber bequem sitzt, ist ein komfortables Armband für den Einsatzzeitmesser von Vorteil. Seit den 1970ern ist hierfür insbesondere das NATO-Armband erhältlich. Dieses besteht aus nur einem einzigen Part, der unter der Uhr eingefädelt wird. Die Militäruhr sitzt dadurch fest, auch wenn einmal ein Riss im NATO-Armband auftreten sollte. Die Armbänder für Militäruhren sind aber durch das Nylon-Material nicht nur robust, sondern auch sehr leicht und daher für den Träger besonders angenehm.Welche Uhren kommen beim Militär zum Einsatz?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden spezielle, hochwertige Armbanduhren für das Militär gefertigt. Im Jahr 1914 war beispielsweise die Hamilton Watch Company ein fester Lieferant des Militärs in den USA. Eine Million Einsatzuhren wurde hergestellt. Marinechronometer, die als erste ihrer Art galten, gehörten zu diesen Einsatzzeitmessern. Während früher Uhrenhersteller wie Hamilton mit der Herstellung spezieller Einsatzuhren vertraut waren, sind aber heute keine festen Marken mehr im Militär vorgesehen. Durch Einsparungen müssen die meisten Truppenmitglieder ihre Einsatzzeitmesser selbst erwerben. Vorteil: So können sie sich ihr Lieblingsexemplar aussuchen. Viele Soldaten entscheiden sich heutzutage für eher sportliche Produkte wie die G-Shock von Casio, die gar keine Militär-Armbanduhr im herkömmlichen Sinne ist.Die beliebtesten Militäruhren im Überblick
Luminox Master Carbon Seal 3800 Series Militäruhr: Das Gehäuse ist durch Carbon besonders stabil. Zudem hebt sich die Uhr durch eine patentrechtlich geschützte Beleuchtungstechnologie hervor. Diese beleuchtet die Uhr auch ohne externe Licht- oder Energiequelle. Ein NATO-Armband rundet das hochwertige Modell ab.






Alternativen zur klassischen Militäruhr als Einsatzzeitmesser
Keine Militäruhren im herkömmlichen Sinn, aber durchaus ähnlich robust und optisch vergleichbar sind zwei Modelle, die gerade bei Sportlern und im Outdoor-Bereich punkten können. Casio G-Shock Original: Die sportliche Uhr wird heute gern von so manchem Soldaten als Einsatzzeitmesser gewählt. Sie ist sportlich und in Camouflage-Optik gehalten, durch ein Mineralglas wird sie effektiv vor äußeren Einflüssen geschützt.


